Ein Neuer Yogawille

 

Stückpreis: 26,00 EUR
(inkl. 7,00% MwSt. und zzgl. Versandkosten)

 

→ Vergriffen. Derzeit nicht lieferbar!

Ein neuer Yogawille
und seine therapeutische Anwendung bei Ängsten und Depressionen
3. Auflage 2010
238 Seiten, Hardcover
zahlreiche s/w und farbige Abbildungen
Synthesia-Verlag Vahingen


ISBN: 978-3-941995-88-8

Übungen und ihre praktischen Lernschritte zur Bewusstseinsbildung

  • Eine Yogaübungsreihe zur Unterstützung und Stärkung der Seelenkräfte
  • Die vier Grundformen der Atmung und soziale Lernschritte aus ihrer Anwendung

Die seelisch-geistige Entwicklung und ihr Zusammenhang zu psychischen Krankheiten

  • Die Schulung zu einem imaginativen Bewusstsein
  • Das Bewusstsein und seine Dreigliederung
  • Eine kurzgefasste Kosmologie
  • Die Depression und die Leber
  • Die Konzentration
  • Die schizoide Angst als Entfremdungstendenz der Zeit, ihre Bilder und ihr Heilansatz
  • Die Entwicklung der Empfindungen und der Sozialfähigkeit mit Hilfe des Körpers
  • Die Psychose

Allgemeine Heilansätze

  • Der Kalk- und der Kieselsäureprozess im Menschen
  • Das Eisen und das Kupfer
  • Die Schlaflosigkeit und eine unterstützende Therapie
  • Die Ernährung als Grundlage für ein gesundes Bewusstsein
  • Das Fasten, das Geschmackserleben und die Entwicklung der Sinnesfreude an der Ernährung
  • Eine gute vegetarische Kost sollte zunehmend in die Entwicklung kommen
  • Das Trinken und seine therapeutische Anwendung

Die Spiritualität innerhalb einer kollektiven und individuellen Ordnung

  • Die Angst im Verhältnis zu den Wesensnaturen von Ahriman und Luzifer
  • Die exoterische und soziale Einordnung von Spiritualität, um falsche Wahrheitsansprüche in religiösen Lehrveranstaltungen fernzuhalten
  • Nicht Nachahmung, sondern bewusste Erkenntnisforschung zu ausgesprochenen Wahrheiten
  • Tag- und Nachtrhythmen

Die Versuchung des heiligen Antonius

Zeichnungen zu den Ängsten

Vom Autor verfasste Einleitung:

„Für die dritte Auflage dieses Buches wurde es notwendig, die einzelnen Begriffe noch einmal genauer herauszuarbeiten, damit diese im Kontext der Betrachtung besser erfassbar werden und sie infolge ihres esoterischen Inhaltes nicht zu sehr im Widerspruch zu den allgemeinen wissenschaftlichen Lehren stehen. Gleichzeitig wurde auch der frühere Titel „Die Angst als eine jenseitige Krankheit“ in „Ein Neuer Yogawille und seine therapeutische Anwendung bei Ängsten und Depressionen“ verändert, denn er wird aus seinem eher mystischen Verständnis mehr in das Konkrete und Fassbare gerückt.

Die Veränderungen, die auch im Übungsteil erfolgt sind, liegen in der Betonung der gezielt angeregten Lernschritte. Eine Übung sollte nicht eine für sich abgeschlossene Wirklichkeit besitzen. Aus ihr entstehen spezifische Gedanken- und Bewusstseinsprozesse, die die Seelenfähigkeiten für das soziale Leben steigern.

Wenn deshalb in diesen Zusammenhängen Yogaübungen vorgestellt werden, so erscheinen sie im Lichte eines Neuen Yogawillens oder einer ganz neuen Expression, die eine künstlerische Stilform beschreibt und eine Brücke zu einem sozialen Bewusstsein fördert. Sie unterscheiden sich inhaltlich und in ihrer Art der Beziehungsrichtung, die sie zum gesamten Leben einnehmen, ganz fundamental von den klassischen Yogaübungen. Rudolf Steiner sprach erstmals von dem Begriff des Neuen Yogawillens und meinte damit, dass der Yoga, so wie er in der indischen Kultur über viele Jahrtausende angewendet wurde, heute anachronistisch sei und deshalb eine neue Interpretation erhalten müsse. Dieser Versuch, den Yoga für die okzidentale Kultur und für die gegenwärtige Zeit mit seelisch nachvollziehbaren Inhalten zu füllen, wurde von mir bereits in jahrelanger Arbeit unternommen und diese vorliegende Darstellung zeigt einige wenige Ausschnitte, wie die Übungen zu einer unterstützenden gesundheitlichen Begleitung im Leben angewendet werden können.

Die Kritik, die häufig von anthroposophischer Seite herbeigeführt wird und im Allgemeinen besagt, es seien die Aussagen von Rudolf Steiner abgeschrieben und unsolide mit einem „Yoga“ vermischt, muss ich zurückweisen. Es handelt sich bei der Entwicklung des Neuen Yogawillens weder um einen Synkretismus noch um eine Epigonie. Die Entwicklung eines eigenständigen Denkens, Fühlens und Wollens und daraus entstehenden spirituellen Übens tritt in Beziehung mit verschiedenen Geistesströmen, aber sie behält ihre Eigenständigkeit, Einzigartigkeit und erfährt sich in einer neuen schöpferischen Dimension.

Das Buch selbst kann als Studienlektüre dienen und einige wenige Grundzüge zur Orientierung und Aufnahme eines spirituellen Weges eröffnen. In unserer Zeit ist es sehr wichtig, dass es ausreichende Informationen und Darstellungen über eine gangbare Spiritualität gibt, die ohne Glaubenszugehörigkeit und Glaubensbekenntnisse, oder ohne sich einem Meister zu unterwerfen, besteht. Die Spiritualität sucht das individuelle Bewusstsein heute mehr in Form von freien Entscheidungen und von Dogmen und Bekenntnissen freien Begegnungen mit der Außenwelt. Ein tiefes Bedürfnis besteht im Menschen nach gestaltender schöpferischer Spiritualität in Unabhängigkeit von vereinnahmenden Autoritäten. Damit aber dieser individuelle Weg möglich ist, braucht der Mensch heute geeignete Vorstellungen, Inhalte und Übungen, die er zur Erziehung seiner selbst und zur Entwicklung einer größeren Beziehungsfähigkeit nach außen anwenden kann.

Es ist besonders wertvoll, wenn sich Personen, die unter Ängsten leiden, mit der Spiritualität auf diese Weise, wie sie beschrieben ist, auseinandersetzen, denn in den meisten Fällen bestehen gerade im Umgang mit spirituellen Disziplinen die größten Unsicherheiten, und die Personen leiden nicht selten unter psychischen Störungen, da sie falschen Übungspraktiken und völlig ungeeigneten Meditationsformen im Leben folgen.

Eine gute und richtig adaptierte Spiritualität stabilisiert das Seelenleben des Menschen und verfbessert die immunologischen Voraussetzungen, während falsch gelebte spirituelle Gewohnheiten und Gebräuche das Seeleleben beeinträchtigen und über die Dauer hinweg das psychische und physische Dasein belasten.“